Welche Typen von Code Smells gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von Code Smells, die sich auf verschiedene Aspekte des Codes beziehen können. Einige Beispiele sind:
Bloaters: Code-Teile, die übermäßig groß sind, sei es in Bezug auf Methoden, Klassen oder sogar ganze Module.
Object-Orientation Abusers: Diese Art von Code Smell tritt auf, wenn objektorientierte Prinzipien missbraucht werden, beispielsweise durch unangemessene Verwendung von Vererbung oder Polymorphie.
Change Preventers: Codeschnipsel, die Änderungen in der Codebasis schwierig oder risikobehaftet machen.
Dispensables: Code, der keine klare Funktion hat oder nicht benötigt wird und somit entfernt werden könnte, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen.
Couplers: Abschnitte, die übermäßige Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Code-Teilen schaffen und so die Isolation und Modularität des Codes untergraben.
Warum sind Code Smells problematisch?
Obwohl Code Smells nicht direkt zu Fehlern führen, weisen sie oft auf tieferliegende Designprobleme hin, die langfristig zu Wartungsproblemen und erhöhtem Aufwand bei Erweiterungen und Fehlerbehebungen führen können. Sie erhöhen die technische Schuld eines Projekts, da sie oft Umwege, Workarounds oder erhöhten Erklärungsaufwand bei der Teamentwicklung mit sich bringen.
Wie identifiziert man Code Smells?
Code Smells werden häufig durch Erfahrung und Kenntnis von Best Practices im Software Design erkannt. Es gibt jedoch auch verschiedene Werkzeuge und Softwarelösungen, die automatisiert nach bekannten Mustern von Code Smells suchen und diese im Code hervorheben können. Solche Tools sind in vielen modernen integrierten Entwicklungsumgebungen (IDEs) verfügbar oder können als separate Analyse-Tools integriert werden.
Wie beseitigt man Code Smells?
Die Beseitigung von Code Smells erfolgt häufig durch Refactoring, d. h. durch das Umstrukturieren des Codes, ohne dabei seine externe Funktionalität zu verändern. Refactoring mit dem Ziel, Code Smells zu eliminieren, verbessert die Verständlichkeit und Wartbarkeit des Codes und reduziert das Risiko zukünftiger Fehler.